#jetztgehtwiederallesvonvornelos oder: Frisch, frisch ans Werk

Ich finde diesen Hashtag cool! Entdeckt habe ich ihn bei der sehr tollen Berliner Fotografin Katja Renner auf ihrem Instafeed (@studiorenner).

#knittingaddict . Hurtig, hurtig, ein paar Strickaufträge musste ich ins neue Jahr schieben, weil meine Finger und Arme streikten. Vom Stricken hatte ich starke Schmerzen, weshalb es zu einer Zwangspause kam. Das war sehr ungewohnt für mich, weil ich eigentlich immer stricke, wenn ich nicht gerade nähe…. Nun geht es Fingern und Armen wieder besser. Und ich stricke wieder. Hurra.

#newcollection . Die neue Sommerkollektion ist in der Produktionsphase angekommen. Sie ist wie so häufig literarisch inspiriert. In diesem Jahr von einer der schönsten russischen Liebesgeschichten „Das Fräulein als Bäuerin“ von Alexander Puschkin. Und während ich dafür nähe und sticke, wann immer es die Auftragslage zulässt, zerbreche ich mir den Kopf über das Fotoshooting.

#bride2020 . Ein paar Bräute 2020 durfte ich schon kennenlernen. Ich freue mich auf die tollen Kleider. Leider ist es mir nicht immer vergönnt, persönlich meine Kundinnen zu treffen, weil ich sehr viel online verkaufe, aber umso lieber habe ich die Phasen, in denen die emails hin- und hergesandt werden, bevor es zum Verschicken der Stücke kommt.

#onlinehandel . Ich möchte an dieser Stelle kurz auf das beliebte Bashing des Onlinehandels eingehen und bemerken, dass ja solche kleinen Anbieterinnen wie ich damit ein Geschäft gründen und betreiben können, ohne Tausende von Euro in eine große Ladenfläche zu stecken. Da investiere ich lieber in besseres Material und mehr Service, ohne dass meine Preise zu sehr in die Höhe gehen müssen. Ohne Online-Handel könnte ich mein Atelier nicht unterhalten. Ich hätte längst mein Geschäft schließen müssen und daher bringt es wie so oft der Mittelweg.

Aber jetzt: Frisch, frisch ans Werk.

 

Eure Sandra von elbfeeberlin