Zum Muttertag

… möchte ich jetzt einmal etwas über meine Mama schreiben.

In diesem Jahr wurde sie 70. Lange habe ich überlegt, was ich ihr schenken könnte, um ihr an diesem ganz besonderen Jubiläum zu zeigen, wieviel sie mir bedeutet.

Sollte ich mit ihr eine Reise unternehmen? Zusammen mit meiner Familie? Vielleicht nach Venedig? Wir könnten alle zusammen dorthin fahren…zu beschwerlich, außerdem wäre es dann so, dass sie nicht im Mittelpunkt stünde, sie würde halt einfach mitfahren…so lautete nach ein paar Tagen meine Entscheidung.

Vielleicht ein Aufenthalt in unserer alten Heimat? Das war mir zu rückwärtsgewandt. Schließlich wollte ich nicht nur in die Vergangenheit schauen, wenn auch ein bisschen…Außerdem wollte ich unbedingt auch ein Konzert dabei haben, weil wir nämlich beide gern gemeinsam in Konzerte gehen.

Ich weiß nicht mehr wie, aber ich kam auf Dresden. Und siehe da: Dort in der Frauenkirche war für den vergangenen Freitag ein Konzert mit Dorothee Oberlinger angekündigt – unserer absoluten Lieblingsblockflötistin. Ich reservierte schnell die Karten, dazu ein Hotel in der Nähe der Kirche – im Taschenbergpalais – perfekt, denn eine Trilogie über Sachsens Glanzzeit hatten wir beide vor Jahrzehnten begeistert gelesen. Ich las sie damals als junges Mädchen auf Empfehlung meiner Mama, weil wir beide uns so sehr für Geschichte interessierten und übrigens immer noch interessieren.

Und so verbrachten wir zu zweit eine wunderschöne Zeit. Auf dem Weg nach Dresden schauten wir uns die Moritzburg an, wo ja unser aller Lieblingsweihnachtsfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ gedreht worden war. Dann ging es in Dresden weiter mit den Zwinger und der Gemäldegalerie. Einige Bilder waren so beeindruckend schön, dass es kaum in Worte gefasst werden kann. Nach einer kurzen Pause aßen wir toll im Italiener, um danach ins Konzert zu gehen. Die Musik in der Kirche – es war traumhaft.

Der perfekte Mutter-Tochter-Tag.

Danke

Eure Sandra von elbfeeberlin