Ich ging in eine Stadt

 

..so beginnt das Lied, das mein Mitbewohner in Studientagen in Berlin, Ende der 1990er komponierte und textete. Vier Jahre lang lebten wir in einer WG und heute hat er Geburtstag. Happy Birthday!

Hier ist sein Song:

Ich ging in eine Stadt

Dort zog ich in ein Haus

Das Haus sieht von außen ganz kaputt aus

Das nennt man morbiden Charme

Ick wohn in Berlin

Da wo jetzt alle hinziehn

Aber ick war erster hier

Berlin

Ick wohn in Berlin

Hier sind die Kneipen versteckt und heißen Bar

Und mit dem Kack-Dialekt dit war ja

Nüscht so schwer dit kriechste och noch hin

Ick hab jetzt Gasetagenheizung und n Innenklo

Dit hatt ick zwar vorher och schon doch dit hieß nicht so

Ick wohn in Berlin

Und dass Prenzelberg immer mehr vermittet

Während Friedrichshain verprenzelbergt

Das stand sogar neulich im Spiegel

Doch ich habs schon zwei Wochen vorher gemerkt

Denn ick wohn in Berlin

Da wo die Leute aus Heimweh hinziehn

Aber ick war erster hier

Berlin

Ick wohn in Berlin

Hier sind die Diskos versteckt und heißen Klubs

Da kommt nur wer in is rin

So wie icke in bin

Ick wohn in Berlin

Neulich hab ich sogar nen Ossi kennenjelernt

Der hat genauso von Berlin geschwärmt

Leider hab ich seine Nummer verlorn

Dit Leben is so schnelllebig jeworn

Karsten Gravert

Berlin hat sich seitdem extrem verändert…

Wie sehr…ob zum Guten…zum Schlechten… oder einfach in eine andere Richtung…. Das kann jeder für sich entscheiden. 

Ich bin jedenfalls für diese Zeit in Berlin, in der WG sehr dankbar und jedesmal happy, wenn ich an diesen Song denke und ihn vor mich hinsumme. 

Eure Sandra von elbfeeberlin

Blogpost100723