Ode an die Freundin – Folge 1 – N.

 

 

In loser Folge werde ich nun über meine liebsten Freundinnen berichten. Ich werde dabei keine Namen nennen. Überlegt habe ich mir diese Serie, weil es tolle Frauen in meinem Umfeld gibt, ohne die mein Leben um einiges ärmer wäre.

Ich beginne mit einer Freundin, die mich schon seit fast zwanzig Jahren durchs Leben begleitet und es maßgeblich zum Positiven beeinflusst – immer noch und hoffentlich noch lang.

In Berlin kannte ich sie während des Russisch-Studiums nur flüchtig, aber als wir dann beide zu einem Studiensemester nach Moskau gingen, fanden wir uns gemeinsam in einer Wohnung auf der siebten Etage des Wohnheims in der Lomonossow-Universität wieder. Ich weiß auch noch, dass ich gehofft hatte, mit ihr in einer Wohnung eingeteilt zu werden, weil sie wirklich die sympathischste und originellste von allen war. Wir hatten eine herrliche Zeit – sie lernte ihren Freund auf derselben Etage kennen – der später in Berlin mein Mitbewohner in einer ziemlichen Anarcho-WG wurde und noch später ihr Mann und Vater ihrer Kinder. Über sie lernte ich die Liebe und den Mann meines Lebens kennen. Selbstredend waren wir gegenseitig Trauzeuginnen. Auf meiner Hochzeit sangen sie und ihr Mann das Lied, das auch als Motto auf meiner Website steht:

Sandra, das Mädchen von der Elbe/sie kam zum Studiern nach Berlin/in dieser Zeit, hat sich´s ereilt/ sie fand ihren Prinzen fürs Leben.

Immer wieder schafft sie es, mich zu überraschen: Sie bringt mich in Filme, Ausstellungen und Konzerte, auf die ich von allein nie gekommen wäre. Sie hört wahnsinnig gut zu. Sie ist selbstlos.

….

Und sie zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht.

 

Eure Sandra von elbfeeberlin